Wichtige
Informationen
Sicherheitswarnung
für Individualreisende und Pauschaltouristen,
die Ausflüge in einsame Gegenden unternehmen oder mit dem motoconcho besonders
nachts unterwegs sind.
Nach dem zweiten Überfall
auf uns und zwei weiteren geplanten Überfällen, denen wir nur durch schnelle
Flucht entgangen sind, geben wir folgende Sicherheitswarnung: Für alle Ausflüge
in einsame Gegenden besteht ein erhebliches Sicherheitsrisiko!
Wir hörten, daß
Conchofahrer mit ihren Passagieren in die Einsamkeit fahren und sie dort
ausrauben.
Wir werden das Land auf
absehbare Zeit nicht mehr besuchen!
Wir haben auf unserer
Reise von mehreren zuverlässigen Personen gehört, daß diese selbst überfallen
wurden oder Leute kennen, die Opfer von Überfällen wurden.
Wir haben noch nie von so
vielen Morden gehört, wie in diesem Jahr (2007)!
Seit 2007 besteht eine
Reisewarnung des State department (USA) für die DR!
Viele Ausländer
verkaufen alles und verlassen das Land oder erwägen, es zu verlassen. (Weitere
Informationen hierzu unter: Wir über uns - Warum wir auf absehbare Zeit nicht wieder in
die Dominikanische Republik reisen, Reiseerlebnisse - ausführlicher Bericht über
den ersten Überfall, und Reiseberichte 15.Reise....
Mausefalle:
Nasenloch des Teufels.
Im November 2005 war unser Leser Frank H. mit Lebensgefährtin und einem
weiteren Pärchen mit zwei Motorrädern um die Mittagszeit unterwegs zum
Nasenloch des Teufels. Auf dem Rückweg blockierten vier Jugendliche im Alter
von ca. 15 bis 18 Jahren mit einer langen Holzstange die Straße. Sie waren mit
Macheten bewaffnet.
Die Motorräder mußten stoppen. Sie fuchtelten mit ihren Macheten herum und
verlangten Geld. Nach einigem Palaver gab man ihnen ein Bündel kleine
Peso-Scheine und ein paar Dollar, insgesamt ca. 15 $. Sie wollten mehr. Jetzt
stieg Frank - ein Hüne - vom Motorrad. Einer kam mit dem Messer auf ihn zu. Auf
spanisch sagte Frank zu dem Ältesten - offenbar der Anführer: Ihr habt jetzt
genug bekommen. Das ist für euch eine Menge Geld und für uns auch. Außerdem:
Ich merke mir Dein Gesicht, und wenn ich Dich noch einmal treffe dann gibt es
richtig Ärger!! Denke nicht, dass wir nur für 2 Wochen hier sind, wir sind länger
hier und wir sehen uns bestimmt wieder! Daraufhin waren die Banditen so
verunsichert, daß Sie sich zurückzogen Der kleinste sagte vorher: Bitte, noch
5 Dollar mehr...
Überfall
auf unseren Leser Dr. Hans Kuehr:
Am 5.12.06 bin ich während der Mittagszeit auf der recht belebten Autopista
Río San Juan - Nagua etwa 4 km vor Nagua brutal überfallen und beraubt worden.
Ich konnte im Rückspiegel zwei Personen auf einem Kleinmotorrad wahrnehmen, die
mich ohne ein Wort zu verlieren mit einem enormen Schlag oder Tritt von meinem
Fahrrad schlugen. Im Sturz hörte ich noch "saca el bulto!" (meine
Lenkertasche), dann verlor ich das Bewußtsein.
Gründe,
nicht allein zu reisen.
1. Helga ist 2002 auf einer sehr schlechten Piste in der
Dominikanischen Republik hingefallen und hat sich den Oberarm gebrochen. Das war
in der Wildnis ca. 80 km weg vom nächsten geeigneten Krankenhaus. Erste Hilfe
kann dort keiner leisten. Wenn Ihr dort allein verunglückt, dann werdet Ihr
unversorgt zum nächsten Krankenhaus gebracht. Bitte stellt Euch vor, was da mit
einem Knochenbruch passiert und wie dann die innere Verletzung aussieht. Bei
einer starken Blutung besteht dann Verblutungsgefahr, weil keiner weiß, was ein
Druckverband ist und wie man den anlegt.
2.
2004 wurde ein Bekannter, der sich den
Oberschenkelhals gebrochen hatte unversorgt 12 km auf einer miesen Piste und
durch zwei Ríos auf einem Pick-up ins nächst Krankenhaus transportiert und war
durch die Schmerzen ohnmächtig geworden.
3. Das Risiko überfallen zu werden ist für
Alleinreisende größer. Wir wurden 2003 am hellichten Tage auf dem Wege zum
Salto El Limón von einem Mann mit Machete überfallen. Auf Wunsch sende ich
Euch meine Sammlung von Überfällen mit Verhaltenstips.
4. Wir kennen inzwischen mehrere Personen, die unschuldig
eingesperrt wurden, weil entweder jemand die Polizei dafür bezahlt hat oder die
Polizei darauf hoffte, daß sich die Person freikauft. Das Geld wandert dann in
private Taschen. Im Knast bekommt Ihr kein Bett und keine Verpflegung. Wenn Ihr
also niemanden habt, der sich um Euch kümmert, seid Ihr übel dran.
Warnung:
Bei der Ausreise vom Airport Samaná werden die Geldbörsen gefilzt!!! Die
Anwesenden werden abgelenkt, während der „Kontrolleur“ Geld entnimmt.
Unser Vorschlag: Nur Hartgeld und keine Scheine im Portemonnaie!!! Wenn Sie sich
gegen die Kontrolle wehren oder Anzeige erstatten, riskieren Sie, daß der
Flieger ohne Sie fliegt!
Bei der Einreise kann es
vorkommen, daß
1. Sie nach Geschenken gefragt werden. Wenn bei Ihnen welche gefunden
werden, besteht die Gefahr, daß man sie beschlagnahmt. Also Geschenke nicht
extra einpacken, sondern als Reisebedarf deklarieren.
2. der Zoll von Ihnen Geld fordert und androht, das gesamte Gepäck zu
kontrollieren
Bei der Ausreise kann es vorkommen, daß
1. ein Mitarbeiter der Abfertigung behauptet, Sie hätten 10 kg Gepäck zuviel,
und von Ihnen 50 Euro fordert. Bestehen Sie auf einer Nachwiegung und passen Sie
auf, daß wirklich nur Ihr Gepäck gewogen wird und nicht noch die Hand oder der
Fuß des Angestellten.
2. Mitarbeiter in der Abfertigungshalle einen Tisch aufbauen und Sie
heranwinken, um Ihr Gepäck in Plastikfolie einzuwickeln. Das ist für Sie
freiwillig und muß bezahlt werden!
Auf dem Flughafen von
Puerto Plata hängen jetzt große Schilder, auf denen Schmiergeldzahlungen mit
Bild und Text eine Absage erteilt wird!
Das Generalkonsulat in
Puerto Plata wurde am 1.1.07 geschlossen. Bei Problemen bleibt jetzt nur
noch die Botschaft in Santo Domingo.
Hotelpreise
Die Preise in den Touristenorten sind saisonabhängig. In der Osterwoche
sind sie bis zu viermal so hoch wie normal!
Probleme
mit Kreditkarten an den Geldautomaten
Die Software ist völlig unterentwickelt. Die Karte kommt wieder heraus, ohne daß
eine Mitteilung auf dem Bildschirm erscheint, warum eine Abhebung nicht möglich
ist.
Meist erscheint die Anzeige: „Temporarly unable to process this transaktion.
The transaction has been cancelled.“ Diese
Anzeige erscheint, wenn die PIN falsch ist oder wenn die Karte nicht akzeptiert
wird, weil die meisten Banken nicht mehr mit Visa zusammenarbeiten, obwohl das
Symbol noch an der Maschine ist. Nach unseren Informationen akzeptiert nur noch
die Banco de Progreso die Karten von Visa. Schlimm ist nur, daß die Mitarbeiter
der anderen Banken nicht wissen, daß diese Visa nicht mehr akzeptieren. Am
unterentwickeltsten sind die Mitarbeiter der BanReservas. Die schickten uns
regelmäßig zu anderen Banken am Ort, wenn wir eine Frage hatten. Die Frage war
immer: “Wieviel Geld dürfen wir mit einer Transaktion abheben?“ Der Betrag
ist nämlich je nach Größe der Filiale unterschiedlich. Nur die wenigsten
Mitarbeiter wissen das. So passierte uns in Salcedo folgendes: Eine unfähige
Mitarbeiterin sagte uns, daß wir 43.000,00 Pesos abheben könnten. Wir
versuchten es mit 10.000. Der Automat arbeitete, warf aber kein Geld aus, gab
auch keine Fehlermeldung. Bei der Reklamation in der Bank sagte eine andere
Mitarbeiterin, daß pro Transaktion höchstens 5.000 ausgezahlt werden.
Eine Kontokontrolle per Internet ergab, daß die 10.000 von unserem Konto
abgerufen worden waren. Die Filialleiterin versuchte uns zu beruhigen: „So
etwas geschehe jeden Tag. Unsere Bank müsse das Geld zurückfordern.“ Eine
Email an die Postbank genügte. Wie sich herausstellte, wurde uns der Betrag von
der Postbank nach 7 Tagen wieder gutgeschrieben. Angst um sein Geld muß man
nicht haben, aber Ärger und Arbeit gibt es auf jeden Fall.
Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, jede mißlungene Transaktion am nächsten
Tage per Internet zu überprüfen.
Am letzten Tage in Puerto Plata haben wir an zwei Automaten versucht, Geld
abzuheben. Wir hatten keinen Erfolg. Es kam immer die Anzeige: „Temporarly
unable to process this transaktion. The transaction has been cancelled.“ Es
empfiehlt sich, schon einige Tage, bevor das Geld alle ist, eine Transaktion zu
versuchen. Wie man sieht, arbeiten gerade dann, wenn man das Geld unbedingt
braucht, die Automaten nicht.
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